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Ich machs später…

Hier kommt die nackte Wahrheit: Wir ALLE verschieben Dinge auf später. Manche auf später am Tag, andere auf Nimma-Wiedersehen.

Aufschieberitis kommt in vielen Farben, Größen und Facetten. Und manche Leute entwickeln Könnerqualitäten auf dem Sektor.

Wir wissen, wir müssen etwas tun. Wir wissen, wir haben die Wahl nicht.
Wir wissen, wir sind voller Widerstände.
Wir wissen, es wär so viel gemütlicher, auf der Couch zu sitzen, Popcorn zu mampfen und noch ein bissl rumzutrödeln.
Wir könnten es später machen – WIEDER EINMAL.>>

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Gute Leute versagen

Hier ist das große Paradox: Wir streben nach Perfektion – man erreicht sie aber nur durch Fehler. Manchmal vermeiden wir tunlichst das, was uns in die Nähe dessen bringt, was wir am meisten möchten.

Wenn wir anderen beibringen, daß Fehler schlecht sind, verhindern wir im Grunde ihren Fortschritt. Denn wer vermeidet, mal falsch zu liegen und daneben zu hauen, wird niemals gut in irgendwas werden.

Es hat mir jemand einen spannenden Artikel zum Thema Führungsqualitäten geschickt mit zehn pragmatischen Tipps. Führungsqualität ist was, was nicht nur Anzugtypen im Dachgeschoß eines Glasturms in teuerster Lage brauchen.
Jeder braucht sie! Eine gute Führungskraft braucht man als Hausfrau, als Ehepartner oder Hundebesitzer genauso wie als Lehrer oder als jemand, der einfach gut leben will.>>

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Der Elefant im Musikzimmer

Wir Menschen sind eigenartige Tierchen. All diese widersprüchlichen Tendenzen leben in uns, ziehen uns mal da und mal dorthin. Manchmal so stark, daß wir gar nicht mehr wissen wohin.

Musiker haben das schwere Schicksal, mit einem Ideal zu leben. Wir wissen, wir werden es nie, nie, nie so ganz erreichen. Wir leben als Tangenten. Und wir hängen uns rein, uns dieser gnadenfreien Perfektion anzunähern so gut wir können, Tag für Tag. Aber es gibt kein Bleiben in ihrer Nähe.

Das macht uns zu großartigen Kritikern. Wir suchen aktiv nach unseren Fehlern um eine bessere Kunst zu liefern. Wir sind regelrechte Verbesserungs Schnüffler, wir wittern jede wie auch immer geartete Optimierungsmöglichkeit.>>

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Bevors auf die Piste geht…

 

Kostenlose Ressourcen und Inspiration rund ums Musikmachen und Erziehen. 

Für Fagottfreaks und andere Tierchen.

Inspiration, Noten, Tips & Tricks, gute und wahnsinnig praktische Ideen
– und meine persönlichen Superschmähs zum Optimieren!

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Von der Kunst, Mensch zu sein

Ich glaube, jedem von uns gefällt der Gedanke, daß andere eine hohe Meinung von uns haben. Wir stellen uns das gerne vor, daß wir von jedermann bewundert und geschätzt werden. Daß andere sehen und erkennen, welch großartige und beispiellose Person wir doch sind.

Kurzer Realitätscheck: Das ist nur eine hübsche kleine, eitle Fantasie, mehr nicht. Denn nicht jeder mag jeden. Manche Leute entscheiden sich, uns zu mögen. Wundervoll, nur zu, immer gerne! Viele entscheiden sich aber anders. Und auch das ist in Ordnung.>>

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Frosch Position für Unerleuchtete

In unserer streßgeplagten Welt gibt es zwei „Hacks“, die uns Lifestyle Gurus an jeder Straßenecke vom Dach pfeiffen. Der erste ist Meditation, der zweite ist Ziele setzen.

 

Meditation ist für mich persönlich ein Albtraum.
Kennst Du diese Leute, die nie still sitzen? Ja genau, diese nervigen Fußwackler und Auf-den-Tisch Klopfer. Obwohl ich mir die allzu verdächtigen Anzeichen inzwischen abgewöhnt habe, bin ich doch jemand, der schlecht stillhalten kann.

In Frosch Position… moment, Grillen Haltung… halt nein, in Lotus Pose verweilend zu warten, bis die Erleuchtung mich trifft, das ist leider nicht drin bei mir. Ich hoffe, Du verzeihst mir, daß ich weiterhin so ignorant bleibe wie immer! Komischerweise find ich das selber gar nicht so schlimm.>>

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Bananen und lange Etüden…

Weihnachten empfinde ich als eine Art Lupe für soziale Angelegenheiten. Die Zeit der Feierlichkeiten gibt uns jedes Jahr wieder die Möglichkeit – in voller Lebensgröße und schillernden Farben – die reale Beschaffenheit unserer Beziehungen zu betrachten.
In einigen Fällen bedeutet das eine heimelige Verbundenheit und Wärme, in anderen eher was anderes.

Das gilt nicht nur für unsere engste Familie, sondern auch für allerlei soziales Miteinander.
Was für einen Eindruck geben wir für andere ab? Häufig wissen wir das nicht genau – oder es kommt eben zu Festivitäten oder im Nachhinein heraus.>>

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Schätze suchen und finden

Wir Menschen fühlen uns lebendig, wenn wir auf der Suche sind. Wir hören interessiert zu, wenn uns etwas schon länger beschäftigt und wir andere darüber reden hören.
Interesse bringt uns in Kontakt mit der Welt und mit anderen.
Wie glücklich wir uns fühlen, hängt auf erstaunliche Weise damit zusammen, was für „Schätze“ unser Interesse uns einbringt.>>

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Es muß nicht immer schön sein…

Manchmal sind es nicht die schönen Sachen, die uns berühren.
Musik, die Perfektion, Harmonie, Schönheit und Frohmut ausdrückt, ist wundervoll und wir alle lieben sie!
Trotzdem können wir diese nur genießen, weil wir auch den Ausdruck von Leid und Leidenschaft, Dissonanz und Tragik kennen. Der Kontrast gibt unserem Erleben Tiefe.

Uns Menschen gefällt es, frohgemut durch die Gegend zu spazieren. Und es macht uns auch durchaus Spaß, nach außen hin den Schein der eigenen Perfektion abzugeben.
Gerne zeigen wir, was uns gelingt und leicht fällt. Gerne geben wir ein gutes Beispiel ab für jemand, der weiß, wie der Hase läuft.>>

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Was falsch gemacht?

Es gibt diesen Unterschied. Wir alle kennen ihn.
Jemand sagt etwas Nettes und zaubert ein Lächeln auf unser Gesicht. Wir mögen wertschätzende Leute. In ihrer Gegenwart fühlt man sich leicht und gelöst.
Lob, Lachen und Schmunzeln sind angenehme Begleiter, die diese bei uns hervorrufen.

Ist jemand liab mit uns, denken wir, der andere sieht etwas Wertvolles in uns. Vielleicht meinen wir, wir haben es verdient, gut behandelt zu werden. Es fühlt sich so natürlich an, der gute Umgang.>>