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Von der Kunst, Mensch zu sein

Ich glaube, jedem von uns gefällt der Gedanke, daß andere eine hohe Meinung von uns haben. Wir stellen uns das gerne vor, daß wir von jedermann bewundert und geschätzt werden. Daß andere sehen und erkennen, welch großartige und beispiellose Person wir doch sind.

Kurzer Realitätscheck: Das ist nur eine hübsche kleine, eitle Fantasie, mehr nicht. Denn nicht jeder mag jeden. Manche Leute entscheiden sich, uns zu mögen. Wundervoll, nur zu, immer gerne! Viele entscheiden sich aber anders. Und auch das ist in Ordnung.

Es ist im Leben gar nicht nötig, daß andere zu uns aufschauen. Und wenn man genau hinsieht, ist das nicht einmal gesund oder anstrebenswert.
Sehr wohl nötig ist es hingegen, daß wir eine bodenständige, gute Haltung uns selbst gegenüber einnehmen. Das heißt, unser eigenes Menschsein mit einem nachsichtigen Zwinkern betrachten – gerade bei unseren Fehlern und kleinen Eitelkeiten.

Ebenso essenziell ist es zu versuchen, ein herzensguter Mensch zu sein. Nicht um dann bewundert zu werden oder um Anerkennung zu ernten, sondern einfach weil es richtig ist, das zu tun.

 

Jemand hat mir einen interessanten Artikel geschickt. Darin geht es um sieben Gewohnheiten, die Leute mit hohem Ansehen haben. Mir gefällt diese Liste, sie zeigt, wo es sinnvoll ist, seinen persönlichen Fokus zu haben. Hier sind die sieben Gewohnheiten:

Menschen, die weithin geachtet werden, leben laut diesem Artikel folgende Qualitäten:
Sie packen Dinge beim Schopf.
Sie geben ihre Fehler zu.
Sie sind großzügig.
Sie hören den Standpunkt anderer an.
Sie sind entscheidungsfreudig.
Sie kompromittieren ihre Grundsätze nicht.
Sie sind widerstandsfähig.

 

Ich mag diese Liste. Jeder liegt mal daneben in seiner Einschätzung oder in seinem Verhalten. Sowas kommt vor und ist normal. Es kommt darauf an, was man DANACH macht. Zugeben, daß man verkehrt war und richtig stellen, das ist wesentlich.

Besonders gefällt mir der letzte Punkt. Widerstandsfähig sein bedeutet hinfallen, sich aufregen, emotional sein, langsam wieder zu denken beginnen, wieder aufstehen – und trotz allem mit Optimismus und Einsatz weitermachen.

 

Welche Qualitäten magst Du bei Leuten ganz besonders?
Was sind Deine besonderen Eigenschaften und was macht Dich stolz an Dir?

Herzlichst,
Anselma

 

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