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Ich machs später…

Hier kommt die nackte Wahrheit: Wir ALLE verschieben Dinge auf später. Manche auf später am Tag, andere auf Nimma-Wiedersehen.

Aufschieberitis kommt in vielen Farben, Größen und Facetten. Und manche Leute entwickeln Könnerqualitäten auf dem Sektor.

Wir wissen, wir müssen etwas tun. Wir wissen, wir haben die Wahl nicht.
Wir wissen, wir sind voller Widerstände.
Wir wissen, es wär so viel gemütlicher, auf der Couch zu sitzen, Popcorn zu mampfen und noch ein bissl rumzutrödeln.
Wir könnten es später machen – WIEDER EINMAL.

 

Denk an die Schlummertaste auf dem Wecker. Sie sagt: „Ja Schatzi, Du MUSST aufstehen.“ Du kannst NICHT im Bett bleiben.

Du kannst so tun, als würde diese Taste was anderes sagen.
Tatsächlich ist aber Liegen bleiben keine Option.
Du kannst das unweigerliche Aufstehen nur rauszögern.
Aber Du kannst es nicht vermeiden.

 

Du könntest die Schlummertaste drücken. Alles, was das erzeugt, ist Illusion.
Die Illusion von: Wenn ich nur SPÄTER aufstehe, dann ist alles gut.
Eine Illusion ist so etwas wie ein Traum, eine eingebildete, nicht real existierende Variante des echten Lebens.
Eine Fatamorgana.

Wäre es nicht besser, das Unweigerliche ZUERST zu machen – und später zu fantasieren?
Oder wie wärs mit zuerst die Zähne zusammenbeißen und loslegen und später Dinge tun, von denen wir träumen?

 

Letztlich kommt alles zurück zur jahrtausende alten Frage:
Was esse ich zuerst: den bitteren Spinat, den keiner mag, der aber gesund ist
oder die Pommes, die den Magen verkleben aber die Geschmacksknospen explodieren lassen?

Hier kommt mein Vorschlag:
Mach einen Testlauf, wie es sich anfühlt, die Schlummertaste zu entfernen.
Mach das lästige Ding zuerst, iss das grüne Zeug, iss das Bittere zuerst.

 

Klingt nicht sexy, ich weiß. Aber beobachte, wie Du Dich fühlst, es so herum anzugehen.
Du wirst stolz sein, daß Du einer von den Leuten bist, die sich nicht durchs Leben durchschlummern.

Du gehörst zu denen, die aufstehen, Sachen anpacken – und später, wenn alles erledigt ist, auf der Couch sitzen und Popcorn mampfen.
Mit einem zufriedenen Lächeln im Gesicht.

 

Es ist klug, das so herum anzugehen.
Macht nämlich echt einen Unterschied.

Herzlichst,
Anselma

 

p.s. Die Anti-Aufschieberitis Notenhefte findest Du auf www.AnselmaMusic.com
– klick JETZT rüber, das Popcorn wartet inzwischen.

 

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