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Als ich Kind war, fand ich Musik machen doof

quote 33Singen und rumhüpfen und tanzen – das mochte ich.
Aber Musik machen, so mit gerade sitzen, Noten lesen und immerzu irgendwas brav wiederholen, bäh, das fand ich blöd. Und fad.
Hat mich gar nicht interessiert.
Wollte ich nicht machen.

Wenn Du Musik unterrichtest, bin ich mir sicher, daß Du mindestens ein Kind in Deiner Klasse hast, das genau so ist, wie ich es war. Vollkommen desinteressiert.

 

Wie kann man so jemand neugierig machen und Interesse wecken?>>

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Wo man Geduld hernimmt

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Wenn wir jemand was beibringen möchten brauchen wir ein besondere Eigenschaft:

Wir müssen geduldig wie ein Elefant sein :o)

Lernen geschieht durch Wiederholung. Wir Menschen lernen, in dem wir die gleiche Info nochmal hören, nochmal wiederholen. Und nochmal – und dann nochmal. Und wieder.
Und noch einmal.
Die selbe Info. Nochmal.
Wieder.

Manchmal schnallen wir’s beim ersten Mal.
Aber allermeistens… äh – wie war das nochmal? Könnten wir das nochmal…?
Und wieder vielleicht und —

– Du weißt, was ich meine, oder? ;o)

Was können wir also gegen Ungeduld machen?
Die gute Nachricht: es gibt einen ganz einfachen Trick, der Dich geduldiger macht als jeden Elefant.

Hör auf zu vergleichen.
Ich nenne das die „Elefanten Strategie„: keine Vergleiche mehr!>>

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Von der Kunst des Kommunizierens

imagesSind Dir schon mal Leute untergekommen, die reden – ohne auch nur einmal Luft zu holen? Sie reden und reden und nichts scheint sie stoppen zu können.
Man paßt wie ein Luchs einen Moment ab, wo man etwas einwerfen kann – aber zack, sie sind inzwischen schon längst beim nächsten Thema.

Interessanterweise glauben viele, daß Leute, die viel reden können, gut in Kommunikation sind.
Sind sie aber nicht.

Kein Problem damit zu haben, viel Text von sich zu geben, macht einen Menschen nicht zum guten Kommunikator.>>

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Sokrates, der beste Fagottlehrer

quote 6

Wie können wir den besten und hilfreichsten Rat geben? 

Wie können wir super unterstützend sein und anderen echt helfen?

 

Als Lehrer, Erzieher, Eltern, als Partner und auch als Freunde kommen wir immer wieder in Situationen, wo wir Rat geben möchten.

Ob wir gefragt werden oder ob es uns einfach juckt, etwas Aufbauendes zu sagen, manchmal ist es nicht so ganz einfach, die richtigen Worte zu finden.

Wenn wir etwas von uns geben, das uns wichtig vorkommt, wollen wir dabei nicht zu direkt sein, wir möchten keine mißverständlichen Worte benutzen.

Und wir wollen natürlich, daß das Gesagte dann ankommt und eine positive Wirkung entfaltet.>>

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Danke mir!

quote 4Kennst Du dieses seltsame Gefühl, daß man gelobt wird und man fühlt sich dabei komisch?
Man schaut weg und grummelt verlegen: „Ach, das… das war nicht so schwer, ich hatte einfach Glück!“

Tatsächlich hab ich sowas <ständig> empfunden – bis mir auffiel, wie verrückt das ist.

Zudem stellte ich fest, daß viele Schüler peinlich berührt sind, wenn man ihnen nach einem gelungenen Konzert gratuliert.
Sie wirken eher als würden sie sich schämen als freuen, wenn man sie lobt.

Das wiederum bewirkt, daß ich mich dann fragte, ob ich als Lobender gerade was Falsches gesagt habe. Äh… eigentlich… wollt ich doch nur ehrlich etwas Nettes sagen… äh…

Als ich über dieses eigenartige Phänomen nachdachte, kam ich zu der Erkenntnis, daß Lob manchmal ein Gefühl von Druck auslösen kann.
Druck durch Erwartung.
Unter dem Motto: Dieses Mal ging alles gut. Aber schaffe ich NÄCHSTES MAL, daß wieder alles gut klappen wird???>>

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Anselmo spielt Anselma

Der 7-jährige Anselmo Pietrosanti aus Rom, Italien, spielt sehr virtuos und supercool
Little Toccata IV von Anselma.

Bravissimo Anselmo!!! :o)))

Wie cool ist das denn!? :oD

Total genial!!

Wenn das Video nicht korrekt angezeigt wird, bitte diesen link benutzen:

Anselmo plays Anselma Toccata

 

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Für Fagottfreaks und andere Tierchen.

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Wie wird man exzellent?

pic tigerKürzlich las ich über den wahrscheinlich berühmtesten Golfspieler aller Zeiten: Tiger Woods.
Tiger Woods Sandspiel ist ganz gut, durchschnittlich. Aber seine Long Drives sind legendär.

Was glaubst Du übt er am meisten? Wo liegt sein Fokus im Training?

Konzentriert er sich auf sein recht passables Sandspiel, um es besser zu machen, oder verbringt er die meiste Zeit des Trainings damit, seine ohnehin schon genialen Long Drives aufs nächste Level zu heben?

Was ist der Unterschied zwischen Durchschnitt und fantastisch?
Daß man in allem gleichmäßig gut ist? Sich aufs Schwächen ausmerzen fokussiert?
Oder daß man das, was man bereits sehr gut kann, weiter und weiter vertieft?>>

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Anselma Veit

Ausbildung: Studium Musik und Feldforschung in Kaffeetrinken

Leidenschaften: wüste Harmonien | Lesen unter Bäumen | Optimieren – egal was | Salsa tanzen | Menschen ermutigen | mit Freunden philosophieren | persönliche Grenzen sprengen

Immer auf der Suche nach: neuen Salatrezepten | der ultimativen Improvisation | netten Menschen | Dingen, die man optimieren kann | leiwanden Kompositionsschmähs


lange & fade Version:

Anselma Veit studierte Violine, Fagott (beides im Konzertfach) und Klavier (Klavierlehrer) an den Musik-Universitäten Graz und Wien und am Mozarteum Salzburg. Sie war Gaststudentin am Conservatoire National Supérieur de Paris und in einer Masterclass in New York City. Sie lernte Jazz-Komposition (Klavier und Arrangement) bei der sehr geduldigen Monika Lang. Sämtliche Studien schloß sie mit Auszeichnung ab.

Anselma Veit begann mit 20 Jahren Fagott zu spielen und gewann 4 Jahre später das erste Probespiel. Sie spielte im Philharmonischen Orchester der Stadt Trier, an der Volksoper Wien, im Philharmonischen Orchester Augsburg, im Wiener Kammerorchester und im Orchester der Wiener Staatsoper.

Anselma qualifizierte sich für das Leistungsstipendium des Mozarteum Salzburg, war Stipendiatin der Europäischen Union (Erasmus-Stipendium) und zweimalig im Banff Centre for the Arts, Canada. Konzertreisen brachten sie rund um den Globus in Fähre, Flugzeug, Shinkansen, Transsibirischer Eisenbahn und via Fischkutter (für kleine Inseln). Und an komische Konzertorte, z.B. einen Tennisplatz mit Parkettboden in New Delhi, Indien, ein Schiffsdock in La Spezia, Italien oder auf das Dach eines Einkaufszentrums zwischen lauter Klimaanlagen in Brasilia, Brasilien.

Sie konzertierte auch in vielen schönen Locations wie dem Konzerthaus am Gendarmenmarkt, Berlin, dem Bolshoi Zal, St. Petersburg, Russland, im John F. Kennedy Center in Washington DC, USA, im Goldenen Saal des Wiener Musikvereins, im Tokyo Metropolitan Theatre, Japan, in der Sibelius Hall, die ganz aus Holz konstruiert ist, in Lahti, Finnland, in der wunderschönen Franz Liszt Academy in Budapest und im Shanghai Grand Theater, China.

Nach einem Auftritt in Princeton University durfte Anselma das original Portrait von J.S. Bach (im privaten Wohnzimmer eines Millionärs) bestaunen, spielte Schubert im orangfarbenen Sari, Tschaikovsky am Roten Platz in Moskau unter Valery Gergiev, eine recht amerikanische Rhapsodie espagnole unter Dennis Russel Davies, einen sehr lebendigen Isoldes Liebestod mit Sir Simon Rattle und eine saturnalische Jupiter Symphonie mit Sir Colin Davies.

Anselmas Fagottschüler waren regelmäßig Preisträger bei Kinder- und Jugendwettbewerben. Sie bereitete junge Künstler erfolgreich auf ein Musikstudium vor. Durch langjährige Lehrtätigkeit an der Musikschule der Stadt Wien bemerkte Anselma einen Bedarf an geeigneten und zeitgemäßen Lehrwerken und Stücken für junge Fagottisten, der sie zum Komponieren brachte. Die Nachfrage nach kopierten Zetteln ihrer Werke war groß. Um die neuen Hefte weiteren Interessierten zur Verfügung stellen zu können, gründete sie den Verlag Anselma Music.

Anselma veröffentlicht Musikstücke und Essays zum Thema Menschsein und andere Baustellen seit 2009. Sie schreibt Auftragskompositionen für individuelle Auftraggeber und Organisationen wie Jeunesses Musicales Suisse, Anciuti Music Festival Italy und die Australasian Double Reed Society.

Ihre Werke wurden von der International Double Reed Society (IDRS) unter dem Titel „The Return of User Friendly Bassoon Tunes“ vorgestellt und ihr wurde ein Portraitartikel im berühmten französischen Magazin Fou de basson gewidmet. Anselmas Expertise zu den galaxieweit wichtigsten Fragen zum Fagott ist im deutschen Stretta Music Journal veröffentlicht.

Anselma wurde zur Export Förderung der Europäischen Union nominiert und ihr musikalisches Werk wird von Moosmann Fagotte unterstützt. Ihre Hefte und Kompositionen für Fagott und Oboe sind seit 2015 jedes Jahr in Serie Teil des französisch nationsweitem Pflicht- und Wahlstückeprogramms der Confédération Musicale de France (CMF). 

Anselma lebt mit ihrer Familie in Wien und ist seit über 20 Jahren glücklich verheiratet. Mit einem Fagottisten, versteht sich…