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Zwei Schlüssel zu optimaler Leistung

bassoon quote performanceKürzlich hab ich eine Studie über Hockey Teams in Kanada gelesen.
Dabei fand man heraus, daß erfolgreiche High-School Hockey Teams zwei Dinge brauchen, um Spitzenleistungen zu erbringen:
1.) Motivation und 2.) diszipliniertes körperliches Training.

 

Einige Teams waren bekannt für ihre super harten Trainingseinheiten, andere setzten mehr auf Motivation, Spaß am Spiel.
Rate, welche Teams am erfolgreichsten waren?
Genau! Jene Teams, wo Disziplin und Motivation ausgewogen waren.>>

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Besser bessere Nerven…

quote impressEine der größten Herausforderungen, die wir Musizierende haben, ist der „Live-Faktor“.
Ich erinnere mich an Situationen auf der Bühne, wo ich mit Knien gezittert und mit Zähnen geklappert habe. Das Tremolo der anderen Art… ;o)

Natürlich gibt es „Einhörner“, Wundermenschen, die dafür geboren sind, auf der Bühne zu stehen. Die es lieben, von einem Publikum angestarrt zu werden.
Ich bewundere das! Aber offensichtlich gehöre ich nicht zu ihnen.

 

Mit großer Faszination habe ich kürzlich ein Buch über Zirkus Artisten gelesen. Die Seiltänzerin riskiert ihr Leben jeden Abend. Jeden Tag geht es um Leben und Tod, Tag ein, Tag aus.>>

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Als ich Kind war, fand ich Musik machen doof

quote 33Singen und rumhüpfen und tanzen – das mochte ich.
Aber Musik machen, so mit gerade sitzen, Noten lesen und immerzu irgendwas brav wiederholen, bäh, das fand ich blöd. Und fad.
Hat mich gar nicht interessiert.
Wollte ich nicht machen.

Wenn Du Musik unterrichtest, bin ich mir sicher, daß Du mindestens ein Kind in Deiner Klasse hast, das genau so ist, wie ich es war. Vollkommen desinteressiert.

 

Wie kann man so jemand neugierig machen und Interesse wecken?>>

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Üben ist doof – oder doch nicht??

images-geduldEgal ob es darum geht, daß ein Kind Hausaufgaben machen oder ein Instrument üben soll, solcherlei häusliche Tätigkeiten lösen zuweilen hübschen Widerstand aus.

Disziplin ist ein anderes Wort für „fades Zeug machen“.
Und Kinder wollen kein fades Zeug machen.
(Kann ich verstehen, ich mag nämlich auch kein fades Zeug machen. Du etwa??)

Offensichtlich kann ich mich mit diesem Problem aus eigener, höchstpersönlicher und hautnaher Erfahrung heraus identifizieren.
Hausaufgaben – ob aus Schule oder Musikschule sind doof.
Zeit verbummeln, nichts tun, vor sich hinträumen oder Musik unkonzentriert runterdudeln ist einfach so viel lustiger!
Das ist nicht altersgebunden, denn ich empfinde das heute immer noch so ;o)

Nachdem dies nun klargestellt ist, stellt sich die Frage, wie können wir nun unsere Kinder und Schüler zum Üben (oder Hausübung machen) bewegen?>>

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Wo man Geduld hernimmt

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Wenn wir jemand was beibringen möchten brauchen wir ein besondere Eigenschaft:

Wir müssen geduldig wie ein Elefant sein :o)

Lernen geschieht durch Wiederholung. Wir Menschen lernen, in dem wir die gleiche Info nochmal hören, nochmal wiederholen. Und nochmal – und dann nochmal. Und wieder.
Und noch einmal.
Die selbe Info. Nochmal.
Wieder.

Manchmal schnallen wir’s beim ersten Mal.
Aber allermeistens… äh – wie war das nochmal? Könnten wir das nochmal…?
Und wieder vielleicht und —

– Du weißt, was ich meine, oder? ;o)

Was können wir also gegen Ungeduld machen?
Die gute Nachricht: es gibt einen ganz einfachen Trick, der Dich geduldiger macht als jeden Elefant.

Hör auf zu vergleichen.
Ich nenne das die „Elefanten Strategie„: keine Vergleiche mehr!>>

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Von der Kunst des Kommunizierens

imagesSind Dir schon mal Leute untergekommen, die reden – ohne auch nur einmal Luft zu holen? Sie reden und reden und nichts scheint sie stoppen zu können.
Man paßt wie ein Luchs einen Moment ab, wo man etwas einwerfen kann – aber zack, sie sind inzwischen schon längst beim nächsten Thema.

Interessanterweise glauben viele, daß Leute, die viel reden können, gut in Kommunikation sind.
Sind sie aber nicht.

Kein Problem damit zu haben, viel Text von sich zu geben, macht einen Menschen nicht zum guten Kommunikator.>>

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Sokrates, der beste Fagottlehrer

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Wie können wir den besten und hilfreichsten Rat geben? 

Wie können wir super unterstützend sein und anderen echt helfen?

 

Als Lehrer, Erzieher, Eltern, als Partner und auch als Freunde kommen wir immer wieder in Situationen, wo wir Rat geben möchten.

Ob wir gefragt werden oder ob es uns einfach juckt, etwas Aufbauendes zu sagen, manchmal ist es nicht so ganz einfach, die richtigen Worte zu finden.

Wenn wir etwas von uns geben, das uns wichtig vorkommt, wollen wir dabei nicht zu direkt sein, wir möchten keine mißverständlichen Worte benutzen.

Und wir wollen natürlich, daß das Gesagte dann ankommt und eine positive Wirkung entfaltet.>>

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Interview mit Bernd Moosmann

Short & Sweet: Interview mit einem der renommiertesten Fagottbauer weltweit, Bernd Moosmann.

Seine Fagotte und Kontrafagotte sieht man in jeder Liga, von Musikvereinen bis zu den großen Orchestern. Auch bei Solisten sind seine Instrumente beliebt und gefragt. Moosmann Fans finden wir in über 60 Ländern auf 5 Kontinenten.

Herr Moosmann, wir lernten uns in Phoenix, Arizona kennen. Sie sind nicht nur ein wunderbarer Fagottbauer, der viel herumkommt in der Welt, Sie haben auch einen guten Blick für Menschen.
– Gibt es eine Eigenschaft, die Sie bei besonders erfolgreichen Musikern als Gemeinsamkeit sehen?
Bernd Moosmann: Unbändiger Fleiß, sie sind sehr locker, selten gestresst, starke Persönlichkeiten.

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Selbstvertrauen aufbauen? Nichts leichter als das!

quote 5Nahezu jeder, der in irgendeiner Form Musik macht, kennt das Gefühl, kein Selbstvertrauen zu haben.
Das kann zum allergrößten Problem werden.
– Wie kann ich behaupten, daß es so einfach ist, das zu beheben?

Ganz einfach: ich war ein echter Profi, wenn’s darum geht, keinerlei Selbstvertrauen zu haben.
Ich hatte gar kein Selbstvertrauen, überhaupt keines. Ich fühlte mich wie ein völliger Idiot, ein Versager auf der ganzen Linie und jemand, der einfach nix gebacken kriegt.>>

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Danke mir!

quote 4Kennst Du dieses seltsame Gefühl, daß man gelobt wird und man fühlt sich dabei komisch?
Man schaut weg und grummelt verlegen: „Ach, das… das war nicht so schwer, ich hatte einfach Glück!“

Tatsächlich hab ich sowas <ständig> empfunden – bis mir auffiel, wie verrückt das ist.

Zudem stellte ich fest, daß viele Schüler peinlich berührt sind, wenn man ihnen nach einem gelungenen Konzert gratuliert.
Sie wirken eher als würden sie sich schämen als freuen, wenn man sie lobt.

Das wiederum bewirkt, daß ich mich dann fragte, ob ich als Lobender gerade was Falsches gesagt habe. Äh… eigentlich… wollt ich doch nur ehrlich etwas Nettes sagen… äh…

Als ich über dieses eigenartige Phänomen nachdachte, kam ich zu der Erkenntnis, daß Lob manchmal ein Gefühl von Druck auslösen kann.
Druck durch Erwartung.
Unter dem Motto: Dieses Mal ging alles gut. Aber schaffe ich NÄCHSTES MAL, daß wieder alles gut klappen wird???>>