Was ist wichtiger: was ist, oder was sein sollte?
Sein oder sein sollte?
Als Lehrer oder Erzieher haben wir die Aufgabe herauszufinden, was Kinder am meisten unterstützt. Sie kommen zu uns, weil sie nicht perfekt sind in dem, was sie gerade lernen.
Sollen wir ihnen ein realistisches Bild von ihrem Istzustand geben, ihnen deutlich vermitteln, wo sie gerade stehen?
– Zu viel Realismus kann manchmal… äh, nun ja – etwas demotivierend sein…
Oder sollen wir ihren Fokus auf das lenken, was noch vor ihnen liegt, ihnen deutlich zeigen, wo sie hinsollen? Sollen wir auf die Karotte vor der Nase hinweisen, die sie antreibt?
– Das kann genauso demotivierend sein, denn niemand will angetrieben werden wie ein Esel.>>
Vor Kurzem hatte ich die Gelegenheit, etwas darüber in Erfahrung zu bringen, wie man mit Leuten umgeht, die einen stressen.
Von dem amerikanischen Ökonom Peter Drucker stammt das schöne Zitat:
Es gibt die Standard-Version und es gibt die Luxus-Ausführung.
Hier ist die nackte Wahrheit: Unterrichten ist sauschwer!
Man sagt: „Wer einmal Fahrrad fahren gelernt hat, kann es sein ganzes Leben.“
Der härteste Gegner ist Scham, sich schämen.
Als ich angefangen habe mit Unterrichten, kamen mir immer wieder Situationen unter, auf die ich in keiner Weise vorbereitet war. Eine davon war diese:
Unterrichten fühlt sich zuweilen an, als würde man in einem Taxi sitzen.
Kennst Du den Namen John Paul DeJoria? Das ist einer jener Menschen, der einst als Obdachloser in seinem Auto gewohnt hat und heute Milliardär ist. Zudem ist er ein Philantrop, also jemand, der einen größeren Horizont hat als das eigene Bankkonto.

