Loser-Gedanken (Teil 2)
Offen zu sein ist die Grundvoraussetzung zum Lernen. Alte Gewohnheiten verstopfen unser Gehirn und machen es schwierig, Neues aufzunehmen.
Den größten Loser-Gedanken haben wir schon in Teil 1 identifiziert: Das ist zu leicht für mich, ich kann das schon alles.
– In anderen Worten: “Hier verschwenden wir meine kostbare Zeit! Ich bin ja schon sooo viel besser, gescheiter, fortgeschrittener. Das hier ist Kinderkram für mich.“
STOP! Wirklich? Bist Du wirklich so weit wie Du glaubst?
Philip Rosenthal sagt: „Wer aufhört zu lernen, hat aufgehört gut zu sein.“
Oh, na sowas!
Loser-Gedanke Nr. 2: „BEI MIR klappt das nicht.“ (oder: „MICH betrifft das nicht.“)
Also quasi: Schön, was Du mir da so alles erzählst, aber bei mir klappt das nicht. Geht nicht. Kismeth.
Selbst wenn ein Schüler mir das so nicht sagt, ich fühle diese Art von Gedanken. Ich wittere ihn. Ich kann ihn sehen, riechen und schmecken.
Wieso? Diese Art von Denken macht den Körper fest und einen phantasielosen Gesichtsausdruck.
Hellsehen ist also gar nicht nötig an dieser Stelle ;o)
Wie können wir diesen Loser-Gedanken ablegen? Wir schnappen ihn und verwandeln ihn in eine Frage.
Frage Dich: „Wie könnte das <für mich> passen?“ oder „Wie könnte das <bei mir> klappen?”
So trainierst Du Dein Gehirn, kreativ zu agieren und dabei entspannen sich Körper und Seele.
Und – super cool! – Du machst dabei garantiert Fortschritte!! :o))
Wenn Du Dich fragst, wie das bei Dir umsetzbar ist – mit Deinen höchst eigenen Gegebenheiten/Talenten/Fähigkeiten und Erfahrungen – weckst Du Deinen Forschergeist und begibst Dich auf unbekanntes Territorium, wo es unendlich viel zu entdecken gibt.
Das macht Lernen spannend, lohnend und interessant. Lernen wird somit ein zutiefst kreativer Vorgang. Und ein lustiger ;o)
Wo hast Du Deinen ganz eigenen Weg gefunden, eine Idee umzusetzen?
Wie fühlt es sich an, wenn Du etwas auf Deine ganz eigene Art tust?
Herzlichst,
Anselma
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