Loser-Gedanken (Teil 1)
Dazulernen ist super!
Aber manchmal nervt’s. Manchmal ist Lernen unbequem. Ganz leicht schleicht man sich heimlich aus dem Lernprozess davon. Später, jetzt ist es mir grad zu lästig. Und ja, später kommt dann irgendwie nie. Hm…
Hier kommt die ultimative Rettung: Befreie Dich von Loser-Gedanken. Wir alle haben sie von Zeit zu Zeit. Der Schmäh ist, fang den Loser-Gedanken ein und verwandle ihn in eine Frage. Wenn Du das machst, bist Du nicht mehr zu stoppen, garantiert!
Loser-Gedanke Nr. 1: „Das kann ich schon!“ (oder: „Das ist zu leicht!“)
Ich höre das von meinen kleinen Schülern oft. Sie haben nach 3 Monaten schon das Gefühl, wie ein Weltmeister zu spielen und kommen dann mit „Anselma, das ist viel zu einfach für mich!“ daher. Und das ist dann mein Stichwort.
Vorsicht Baby, hier und jetzt wirst Du etwas ganz Wichtiges für Dein Leben lernen: SO reden nur Verlierer!
Warum? Weil es Deinen klugen Kopf verschließt, wenn Du denkst „viel zu leicht für mich!“.
Loser sind engstirnig und langweilig. Und ein Loser bist Du doch ganz sicher nicht, Schatzi! :o)
Wenn Du glaubst, alles schon zu können, alles schon zu wissen, schaltet Dein Kopf auf Dämmerschlaf, auf Autopilot – und Deine Präsenz geht flöten.
Mit anderen Worten: Dein Leben wird faaaad. Langweilig wie abgestandenes Mineralwasser.
Frag Dich stattdessen: „Wie kann ich dieses Stück zur interessantesten Musik überhaupt machen?”
Du könntest den allerwunderschönsten Klang hervorzaubern. Die perfekte Phrasierung und Intonation oder den präzisesten Rhythmus dabei zeigen.
Du könntest Dich voll reinhängen und ausdrucksvoller musizieren als Caruso.
Oder Du könntest lustig zu Deinem Spiel tanzen und gleichzeitig in der Nase bohren.
Oder alles zusammen?
Man kann alles optimieren. Es gibt immer ein neues Level, das man erreichen kann.
Meisterschaft hat keine Grenzen.
Um zu lernen, benötigen wir einen klugen und offenen Kopf. Engstirnigkeit verhindert Lernen und macht uns zu Langweilern.
Sind wir offen, sind wir lebendiger und erleben mehr.
Wie steht’s da mit Dir?
Herzlichst,
Anselma
|
