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Eine gute Zukunft

Der 1. Tango Fagott Wettbewerb startet. Bist Du dabei?
Es steht nicht fest, ob wir dieses Abenteuer jemals wiederholen werden. Mach von der Gelegenheit Gebrauch, bevor wir unsere Tore schließen. Dein Video wird super!! :o)

Vor Kurzem dachte ich darüber nach, wie wichtig es ist, junge Leute in ihrem Menschsein zu stärken. Unsere Zukunft als Gesellschaft hängt davon ab, wie gut diese es gelernt haben, für das, was ihren Werten entspricht, einzustehen und gut auf andere Acht zu geben.

Eine Studie der Carnegie Foundation hat gezeigt, daß 15% von beruflichem Erfolg von Fachwissen abhängt und 85% von sozialer Kompetenz. In anderen Worten: Gehen wir sorgsam mit anderen um, fühlen wir uns nicht nur viel glücklicher, unsere Chancen auf ein zufriedenstellendes Berufsleben steigen drastisch.

Manchmal erscheint es uns als würden Menschen mit Methoden, die drauf abzielen anderen zu schaden, erfolgreicher sein. Die Statistik zeigt aber etwas anderes. Fakt ist, daß liebevolles Verhalten und Herzlichkeit Cortisol, das Haupt Streßhormon, reduzieren. Weniger Streß bedeutet einen besseren Output bei der Arbeit – und letztlich mehr Lebensqualität. Und wer möchte diese nicht?

Wenn es stimmt, daß 85% soziale Fähigkeiten zum Erfolg führen, lernen wir etwas sehr Interessantes. Selbst wenn wir ein weltklasse Niveau auf einem Fachgebiet erreicht haben, werden wir nicht die verdienten Lorbeeren dafür einsammeln, so lange wir uns achtlos und unempathisch gegenüber anderen verhalten.

 

Ich erinnere mich an einen Freund, der aus Kanada nach Wien zog, um hier Musik zu studieren. Der Berg an Papierkram, der für die Anrechnungen notwendig war, erschlug ihn förmlich.
Der erste Stock der Universität bestand aus lauter kleinen Zimmern, in jedem saß eine Sekretärin hinter einem großen Schreibtisch. Keine von ihnen erwies sich als irgendwie hilfreich. Seine, nunja, nicht sonderlich ausgefeilten Deutschkenntnisse lösten obendrein noch eine gewisse Ungeduld aus.

Er war enorm frustriert und überlegte, wie er den Kurs ändern konnte. Er ging in eine Bäckerei und kaufte handgedrehte Zimtschnecken. Er legte diese in kleine hübsche Papiersäckchen. Dann marschierte er zurück auf die Uni und brachte jeder Sekretärin eine davon. Er sagte, danke, Sie machen hier so eine schwierige Arbeit! So viele Leute kommen ständig, sie sind noch dazu aus so unterschiedlichen Kulturen und alle bringen immer nur ihre Probleme mit. Sie machen eine tolle Arbeit hier, ich möchte mich dafür bedanken!

Was glaubst Du, passierte als nächstes? Die grantigen Gesichter verschwanden und seine Zeugnis Anrechnung war schnell und unkompliziert erledigt.

Wir brechen uns keinen Zacken aus der Krone, wenn wir freundlich und hilfreich für andere sind. Versuchen wir genau das, können wir das Leben anderer berühren und geben ein Beispiel für eine bessere Zukunft ab.

 

Danke, daß Du diese Zeilen liest,
herzlichst,
Anselma

 

p.s. Und vergiß nicht, Dein Video einzuschicken!! Letzte Chance ist am 20. November!!

 

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